Archiv der Kategorie: SCHÖNFELD Aktuelles & Termine

Textschmiede für Stories und Gedichte

Sie schreiben und sitzen allein vor Ihrem Text mit vielen Fragen? Sagt Ihre Geschichte das aus, was Sie beabsichtigen? Ist Ihr Gedicht sprachlich und inhaltlich gut gearbeitet? Trifft Ihr Essay wirklich das Thema, das Sie bearbeiten möchten? Haben Sie zu viel oder zu wenig gesagt? In diesem Kurs wollen wir uns gemeinsam an die Arbeit machen und uns mit Ihren Texten in einer Diskussion beschäftigen. Sie haben die Gelegenheit, Ihre Geschichte, Ihr Gedicht oder einen anderen Text vorzustellen und erhalten ein konstruktives Feedback. Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass Sie den Text selbst verfasst haben. Elemente aus dem Schreibhandwerk fließen in die Diskussion ein.
Eine Woche vor Kursbeginn erfahren Sie von der Kursleiterin, welchen Umfang Ihr Text haben darf. Am Kurstag steht jeder Text einmal im Mittelpunkt. Sie profitieren sowohl von der Diskussion Ihres Textes als auch von den Diskussionen der anderen Texte.

Foto Engin Akyurt, Pixabay

Freitagabend und Samstag, 19./20. April 2024, VHS Stade, Wallstr. 17

Weitere Infos und Anmeldung bitte direkt bei der Stader Volkshochschule

Nachlese: Contor und Teehaus

Zwei Lesungen binnen zwölf Tagen, knapp 40 Gäste bei der einen, 26 bei der anderen – was für ein wunderbarer Auftakt eines literarischen Jahres, den bedrückenden und seltsamen Zeiten zum Trotz.

Sulamith Sommerfeld, Maren Schönfeld, Thomas Dunse; Foto: Laura Dunse

Sulamith Sommerfeld, Thomas Dunse und ich lasen in der Stader Buchhandlung Contor aus vorhandenen Büchern und aus unveröffentlichten Texten. Selten habe ich es erlebt, dass ein Publikum so still und versunken lauschte wie an diesem Februarabend. Die Dreiviertelstunde unseres abwechselnden Vorlesens war für uns und offenbar auch für die Gäste wie eine Lyrik-Meditation. Im anschließenden Werkstattgespräch tauschen wir Vortragenden uns miteinander und mit den Gästen aus. Für mich ist es immer wieder spannend, was Menschen in den Gedichten finden, wo sie sich darin verorten können und wie sie berührt werden. Nicht selten kommen für mich Deutungsebenen meiner eigenen Gedichte hinzu, wenn ich Gedanken anderer zu meinen lyrischen Texten höre.

Lyrik und Klarinette im Teehaus

Lyrik ist mehr als bedrucktes Papier

Lyrik begleitet mich seit meiner Kindheit. Gedichte wie die Streiche von Max und Moritz (Wilhelm Busch) oder „Die drei Spatzen“ (Christian Morgenstern) gehörten dazu. Da ich wegen einer körperlichen Behinderung nicht laufen und toben konnte, stürzte ich mich in die Literatur und fand dort weite Räume, in denen Handicaps keine Rolle spielen. Zum Lesen kam bald das Schreiben. Das erste Gedicht schrieb ich als Kind über einen magischen Garten hinter einer Mauer. Vierzig Jahre später kann ich auf zehn veröffentlichte Bücher zurückblicken.

Einzeltitel 2018-2022

Dass Poesie mehr ist als ein geschriebenes Wort auf weißem Papier, habe ich früh erkannt. Was die Lyrik mir bedeutet und wie Gedichte im Alltag helfen, aufmuntern, bereichern und inspirieren können, möchte ich mit einem Streifzug durch meine Gedichtbände und mein schriftstellerisches Leben mit Einflussgebern wie Walter Kempowski und Peter Gosse mit den Gästen des Leseabends teilen.

Harald Maihold
(Foto privat)

Dabei wird Harald Maihold mich auf der Klarinette und Bassklarinette begleiten und seine eigens zu meinen Gedichten komponierte Lyrische Suite erstmalig erklingen lassen.

Harald Maihold spielt seit 1989 Klarinette und liebt deren warme Töne, mit denen sich Gefühle und Stimmungen so wunderbar ausdrücken und im Zusammenspiel mit anderen teilen lassen. Er hat sich ein breites Repertoire aus Klassik, Jazz, Klezmer, Pop und Volksmusik erschlossen und spielt u.a. als  Solist und in unterschiedlichen Ensembles und Projektorchestern im Hamburger Westen bei Konzerten.

Dienstag, 5. März 2024, 19 Uhr

Teehaus in den Wallanlagen, Planten un Blomen (neben der Eisbahn)

Veranstalter: Hamburger Autorenvereinigung in Kooperation mit der AWO

Eintritt: 6 €, auch für HAV-Mitglieder

Vorbestellung per E-Mail an Sabine.Witt@awo-hamburg.de

Warteliste für Stade-Lesung

Gemeinsam mit Sulamith Sommerfeld und Thomas Dunse lese ich am 22. Februar in der Buchhandlung Contor in Stade (s. Terminseite auf dieser Homepage). Gerade haben wir erfahren, dass die Lesung bereits ausgebucht ist! Es gibt also auch keine Karten an der Abendkasse mehr.

So sehr uns das freut, so schade ist es für alle, die nun keine Karte mehr abbekommen. Deshalb werden wir die Lesung zu einem späteren Zeitpunkt wiederholen und alle, die sich auf die Warteliste bei mir setzen lassen, als erste und vor Beginn der Werbung über den Zeitpunkt und den Veranstaltungsort informieren.

Bitte schreibt mir über das Kontaktformular, damit ich euch auf die Warteliste setzen kann!

Herzlich willkommen zum Schreibkurs!

Foto Engin Akyurt, Pixabay

Wahre und erfundene Geschichten schreiben – Prosa Teil 2

Eine fesselnde Geschichte hat überzeugende Figuren und eine spannende Handlung. Aber was macht Figuren authentisch und die Handlung spannend? Im ersten Teil des Kurses haben Sie die verschiedenen Bauelemente des Prosaschreibens kennengelernt und ausprobiert. Zu diesem zweiten Teil bringen Sie einen Text (ggf. auszugsweise) mit, den Sie fertiggeschrieben haben (Vorlesezeit maximal fünf Minuten). Auf diesen Text gehen wir kurz ein und widmen uns dann den Vorzügen und Nachteilen verschiedener Erzählperspektiven und Erzählzeiten. Was ist ein Tempusnest und wie wenden Sie es an? Ist Ihre Geschichte im Präsens fesselnder als im Präteritum? Was ist ein lyrisches Ich? Theorie und Praxis wechseln sich ab und auch der Spaß am Schreiben kommt nicht zur kurz. Dieser Kurs ist für Sie geeignet, wenn Sie Teil 1 absolviert oder bereits einige Schreiberfahrung haben und sich vertiefendes Wissen aneignen möchten. Bitte bringen Sie Schreibutensilien oder Ihren Laptop mit. Ein W-LAN-Anschluss ist vorhanden. Optional können Sie ein Handout mit den wichtigsten Kursinhalten erwerben (3 €).

Samstag, 20. Januar 24, von 10 bis 16:45 Uhr in der Volkshochschule Stade

Infos und Anmeldung: Link zur VHS Stade

Ich freue mich auf euch!

Lyrik im Radio

Ihr Lieben, ein frohes neues Jahr wünsche ich Euch, allen widrigen Umständen in Nähe und Ferne zum Trotz, dass wir den Blick nicht zu heben verlernen, hin und wieder Sternschnuppen sehen und berührbar bleiben.

Es gibt einige literarische Neuigkeiten und Neuheiten in diesem Jahr, auf die ich gespannt bin und die ich mit Freude erwarte. Die erste davon: Als die Schauspielerin Kornelia Kirwald mich fragte, ob sie Gedichte von mir im Radio vorlesen könne, fand ich das wunderbar! Wir haben uns zum Kaffee getroffen und gemerkt, dass wir eine Wellenlänge haben. Ich habe ihr so gern meine Gedichtbände mitgegeben und mich nun riesig gefreut, weil sie bereits damit arbeitet. Es war auch für mich eine Überraschung, welche Texte sie für ihre Rubrik „Gedicht der Woche“ auswählen würde. Das erste Gedicht ist „Im Glaskleid“ aus „Der Boden des Dunkels“, und sie hat es fantastisch gelesen. Es ist in dieser Woche zu hören. Wie? Kornelia schreibt:

GEDICHT DER WOCHE

Ich beginne das Neue Jahr mit Textgedichten aus den Sammlungen „Der Boden des Dunkels“ und „Engelschatten“ von Maren Schönfeld, Hamburger Autorin, Journalistin und Lektorin, die vor allem für ihr lyrisches Werk und ihre Kurzgeschichten mit vielen namhaften Preisen ausgezeichnet wurde.
Erstausstrahlung montags um 06:30 Uhr; und wer die Sendung immer mal verpaßt, muß nicht verzagen: TIDE.radio wiederholt sie wie bisher am Mittwoch um 07:15, am Freitag 12:15 und ab Januar 2024 zusätzlich am Sonntag um 13:00 Uhr!

– Im KULTUR-BISTRO gibt es Ende Januar Krimis aus dem winterlichen Engadin; Ausstrahlung wie gehabt am 5. Montag um 18:00 Uhr, Wiederholung am Sonntag, 04.02. um 10:00 Uhr;

BEIDE SENDUNGEN AUF TIDE.RADIO: UKW 96.0, DAB+, im Hamburger Kabelnetz,
im livestream https://www.tidenet.de/radio  (7 Tage nachhören)
und https://www.radioplayer.de/radio/tideradio.html

Alle Sendungen sind eine Woche nach Ausstrahlung im Livestream nachzuhören.

Hört mal rein, es ist toll!

Mehr über Kornelia findet Ihr auf ihrer Homepage, von dort geht es auch zur Soundcloud mit einem umfangreichen Archiv: https://kirwaldhamburg.de

Manchmal braucht man einen Engel, aber …

… was braucht der Engel eigentlich? Sind Engel dazu da, uns zu beschützen? Oder das, was wir mit der Schöpfung anrichten, auszugleichen? Was für ein Engelbild hast du?

Gedicht: Maren Schönfeld, Buch „Engelschatten“, Verlag Expeditionen, Hamburg 2022 / Bild: Marlis Dammann

Diesen und anderen Fragen wollen wir am 23. Oktober 2023 um 18:30 Uhr mit Christiane Huß von der Stader Bibel- und Missionsgesellschaft und den anwesenden Gästen nachgehen. In einem Online-Gespräch inklusive Kurzlesung aus meinen Engel-Gedichten setzen wir uns mit dem Phänomen der Engel auseinander. Dabei geht es auch um meine Inspirationen für die Engel-Gedichte, deren Entstehung und Wirkung auf Menschen. Und um die unterschiedlichen Engelbilder, die wir haben.

Der Eintritt ist frei, es wird jedoch um Anmeldung per E-Mail gebeten:

https://kapitel17.de/events/lesung-mit-maren-schoenfeld-von-engeln-und-menschen/

Schön war’s!

Eine kleine feine Runde waren wir mit Gino Leineweber und Albrecht Classen sowie sehr interessierten Gästen. Wir lasen vor und sprachen angeregt über Übersetzungsprobleme bei Gedichten, die Eigenheiten verschiedener Sprachen, das Schreiben an sich im Allgemeinen und unseres im Besonderen. Danke an alle Beteiligten für diesen inspirierenden Abend, von dem alle etwas mitgenommen haben.

Gino, Maren, Albrecht

Ich hoffe, dass Albrecht im nächsten Jahr wiederkommt und wir uns erneut zu einer Lesung mit Werkstattgespräch treffen werden.

(Fotos: Ulrike Gaate)

Tucson trifft Hamburg

Lyrik und Werkstattgespräch

Die drei Poeten Albrecht Classen, Gino Leineweber und Maren Schönfeld begegneten einander zuerst bei einem Lyrikseminar, das in der Corona-Zeit online stattfand und von Albrecht Classen in Tucson initiiert wurde. Nun gibt es erstmals eine Begegnung mit Lyrik-Lesung und Werkstattgespräch in Hamburg. Dabei geben sie Einblick in ihre aktuelle Arbeit und sprechen miteinander und den Gästen darüber, was ihnen Literatur bedeutet, was sie inspiriert und wie sie schreiben.

Dr. Albrecht Classen ist University Distinguished Professor of German Studies an der University of Arizona, Tucson. Er hat sehr viele wissenschaftliche Veröffentlichungen vorzuweisen und ist auch intensiv am kreativen Schreiben interessiert. So veröffentlichte er zehn Gedichtbände und vier Bände mit Satiren und Essays. Er wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet und mit dem „Ritterschlag“ geehrt.
Einige seiner Gedichte behandeln Krieg und Frieden, andere suchen nach dem Lebenssinn, hinterfragen unser Selbstverständnis, reflektieren den Schreibprozess und behandeln die politischen Probleme.

Gino Leineweber, Jahrgang 1944, ist ein international bekannter Poet. Auch als Übersetzer englischsprachiger Poesie hat er sich einen Namen gemacht. Seine Gedichte schreibt er auf Deutsch und (amerikanischem) Englisch. Für seine Poesie wurde er mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet. Zurzeit lebt er in seiner Geburtsstadt Hamburg und in Vietri sul Mare in Italien.
Er wird aus seinen verschiedenen Veröffentlichungen Gedichte zum Thema Flucht und Vertreibung, Umwelt, Indianer sowie zwei Katzengedichte vorlesen.

Maren Schönfeld ist freie Autorin, Kulturjournalistin und Lektorin sowie Redakteurin des Online-Magazins die-auswärtige-presse.de. Sie lebt in Hamburg und hat fünf Gedichtbände, einen Kurzgeschichtenband und zwei Sachbücher veröffentlicht. 2017 wurde sie mit dem Lyrikpreis der Hamburger Autorenvereinigung ausgezeichnet und 2023 mit deren Kurzgeschichtenpreis. Ihre Gedichte beschäftigen sich mit der Schöpfung und der Rolle des Menschen in der Innen- und Außenwelt, mit dem christlichen Glauben und ihrem Lebensumfeld.

Sonnabend, 30. September 2023, 17 Uhr
Ev.-meth. Kirche Bethanien, Martinistr. 49, 20251 Hamburg
Eintritt frei, Spenden willkommen

Nach der Sommerpause…

Wenn ich in mein Planungsbuch schaue, staune ich über die vielen Lesungen, die ich in diesem Jahr bereits halten durfte, entweder allein oder mit lieben Gleichgesinnten der schreibenden Zunft. Jede war ein leuchtender Stern am manchmal dunklen Nachthimmel. Die vielen inspirierenden und bestärkenden Begegnungen und Reaktionen haben mich berührt, erfreut, ermutigt und ermuntert – dafür danke ich Euch allen, nah und fern, noch einmal sehr, sehr herzlich!

Mit zwei ersten Plätzen (bei der altonale-Lesebühne und beim Kurzgeschichtenpreis der Hamburger Autorenvereinigung) fühle ich mich reich beschenkt und ein wenig auch beauftragt, mich der Prosa wieder zuzuwenden, die ich in den letzten Jahren eher vernachlässigt hatte, weil der Schwerpunkt auf den Gedichten und im sachlichen Bereich lag. Den ersten Impuls dazu gab mir mein lieber Kollege und Freund André Schinkel aus Halle, als wir gemeinsam 2022 in den Bethanienhöfen aus unseren neuen Büchern lasen und er mir die Flash Fiction näherbrachte.

Viele von Euch kennen die Bethanienhöfe im Zusammenhang mit mir und der Hamburger Autorenvereinigung als Leseort. Dass dort die ev.-methodistische Kirche zu Hause ist, hat für die Gäste der Lesungen eine untergeordnete Rolle gespielt. Meine Verbindung dorthin wurde jedoch in den letzten Jahren immer intensiver und nun habe ich mich entschieden, in die Gemeinde einzutreten. Das wird sich auch literarisch auswirken, weil ich zuweilen mit meinen Gedichten und vielleicht auch Geschichten im Rahmen der Glaubensveranstaltungen vertreten sein werde. Die Seite meiner Glaubensgedichte war in der Vergangenheit für mein Gefühl noch nicht ausreichend in die Welt gekommen. Mein Buch „Engelschatten“ hat den Anfang gemacht und jetzt bin ich ganz konkret mit meinem Projekt „Glaubens-Elfchen“ unterwegs, das es zwar bislang nicht als Buch gibt, aus dem aber in Form spiritueller Impulse zur Nacht der Kirchen am 16. September ab 20 Uhr in den Bethanienhöfen etwas zu erleben sein wird. Alle Gäste bekommen (solange der Vorrat reicht!) eine Glaubenspostkarte mit einem Elfchen zu einem Bibelvers und den Veranstaltungskalender der Kirche für September geschenkt. Ab ca. 21 Uhr wird Pastor Uwe Onnen Segensbändchen an die Anwesenden verteilen. Schaut doch mal vorbei, genießt den außergewöhnlichen Raum mit seinem Lichtkreuz und kommt mit mir, Wolfgang, meinen Hauskreiskollegen und den Gemeindemitgliedern ins Gespräch. Es wird auch Taizé-Musik geben und das Singen ist erwünscht…

Wenn der Kollege Albrecht Classen aus Tucson/Arizona für eine Woche in Hamburg weilt, werden mein Verleger und Lyrikfreund Gino Leineweber und ich gemeinsam mit ihm eine Lesung mit Werkstattgespräch haben. Wir drei lesen im kleinen Gemeinderaum der ev.-meth. Kirche Bethanienhöfe aus unseren Gedichten und sprechen über das Schreiben und die Literatur. Wir freuen uns auf Euch am 30. September um 17 Uhr.

Alle weiteren Planungen für Lesungen und Schreibwerkstätten findet Ihr auf der Seite Lesungen/Termine (s. Menüleiste oben).