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Wie war es …

Wie war es für Euch, Weihnachten zu feiern? Bedrückt? Unbeschwert? Gedämpft? Oder „jetzt erst recht“?

Ich war in zwei Gottesdiensten und dankbar dafür, wie gut ich es habe. Wir haben gesungen und uns gefreut. Wir haben gebetet und einige haben geweint. Wir haben Kerzen angezündet, viele Kerzen. Für einen, der im Sterben liegt. Für drei, die Weihnachten im Krankenhaus verbringen. Für einen, der mit Dreißig eine rätselhafte und deprimierende Krankheit hat. Für eine, die eine schwere Diagnose bekommen hat. Für eine, deren Energiekosten sie in die Armut zu stürzen drohen. Für eine, die ihre Wohnung verloren hat. Bei den Fürbitten, die auch Kriegsopfer und andere Menschen in Not und Elend umfassen, wurde mir schwer ums Herz.

Ich möchte dem einen Engel entgegenstellen. Keinen Engel, der im Wallekleidchen und mit goldenen Locken um den Christbaum mäandert. Sondern einen Engel, der klare Kante zeigt. Der ein breites Kreuz und breite Schultern hat. Einer von der Sorte, die mit Feuerrädern auf die Erde kommen. Einen Engel, an dem niemand vorbeikommt.

Die Engel sind los!

Endlich ist es da, mein zehntes Buch: Mit den „Engelschatten“ liegt nun mein Gedichtband mit Poemen aus den Jahren 2014 bis 2021 vor. Es macht mich sehr glücklich, dass diese Gedichte gerade in diesen schweren Zeiten in die Welt kommen.

Das Engel-Bild ist beeinflusst von Rilkes Duineser Elegien. Ist es selbstverständlich, dass es Engel gibt? Wie gehen wir Menschen mit den Engeln um?

Schaut doch mal auf die neue Seite für das Buch hier im Blog:

https://schoenfeld.blog/eine-seite/engelschatten/