(Aufgenommen in die Medienliste Literaturcafé frauenLESEN! Digital. Geschrieben, vergessen, zurückerinnert. 4.11.25)

Kooperation mit dem Input-Verlag in Hamburg

Neuland war die Lektoratsarbeit an dem Buch „Frauen, die den Ruf vernommen… Hilda van Suylenburg“ insofern, als die Autorin Cecile de Jong van Beek en Donk nicht mehr lebt. Deshalb konnte ich meine Gedanken und Vorschläge nicht, wie ich es normalerweise mache, mit der Autorin abstimmen, sondern setzte meine Änderungen allein um. Eine ungewohnte Situation, aber eine spannende Arbeit. Die Sprache aus dem 19. Jahrhundert an die gegenwärtige so behutsam anzugleichen, dass sie besser lesbar wird, ohne den Stil de Jongs (und der Übersetzerin Else Otten) zu stark zu verfremden, war eine Herausforderung. Zumal ich persönlich diese „alte“ Sprache sehr schätze, ist sie doch ausgesprochen nuanciert, formvollendet und detailverliebt. Eigenschaften, die mir als Lyrikerin das Herz aufgehen lassen.

Einen so langen Prosatext hatte ich lange nicht mehr in Arbeit und habe gemerkt, dass das Lektorat, die Recherche und das Verfassen des Vor- und Nachworts mich auf den Geschmack gebracht haben, mich in meinem eigenen Schreiben wieder mehr auf die erzählenden Formen einzulassen.

Der Verleger Ralf Plenz stand mir für Fragen und oftmals lange, inspirierende Gespräche zur Seite und beriet sich häufig quasi anstelle Cécile de Jong mit mir über zumindest die großen Richtungsfragen in der Bearbeitung dieses wichtigen Buches. Aus dem Austausch erwuchs die Idee des Verlegers, einen Podcast über die Arbeit und das Buch aufzunehmen. So fanden wir uns im April 2025 zusammen und brachten es auf drei Folgen in der Reihe „Der Büchermacher“.

Im Blog sind zwei Beiträge über meine Arbeit an und mit dem Text sowie über den Blog zu finden:

Link zum Podcast-Beitrag und direkt auf die Podcast-Seite:

Cécile de Jong: Frauen, die den Ruf vernommen, Folge 1

Cécile de Jong: Frauen, die den Ruf vernommen, Folge 2

Cécile de Jong: Frauen, die den Ruf vernommen, Folge 3

Link zum Artikel „Meine starke Freundin Hilda“ (auf 2 Seiten)

Hier gelangt ihr direkt zum Buch auf der Seite des Input-Verlags.

Vielleicht gibt es ja demnächst noch ein „gemeinsames“ Buch…?